Gemeinsam in Rösrath aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten

Rösrather Bürgerenergiegenossenschaft stellt sich vor

Rösrath, 16. Juni 2023. Als eine der ersten überreichte Bürgermeisterin Bondina Schulze ihre Beitrittserklärung zur neu gegründeten Rösrather Bürgerenergiegenossenschaft BürgerEnergieRösrath eG (BEReG). Damit machte sie deutlich, was sie zuvor in ihrer Eröffnungsrede anlässlich der Informationsveranstaltung der BEReG schon hatte anklingen lassen. „Bürgerschaftliches Engagement gepaart mit dem so wichtigen Thema der Energiewende und des Klimaschutzes sind eine unschlagbare Kombi, die so wichtig ist und ohne die es in Zukunft nicht mehr gehen wird“, hatte Schulze in ihrer Rede betont. „Ich bin deshalb sehr dankbar, dass die StadtWerke die Idee zur Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft für Rösrath auf den Weg gebracht haben und dass so viele Menschen bereit sind, sich gemeinsam für diese Ziele zu engagieren.“

Dass dieses Ziel über allem steht, verdeutlichten in ihren Redebeiträgen auch die Vorstandsmitglieder der BEReG. Andreas Voß, im Vorstand für den kaufmännischen Part zuständig, betonte, dass es um eine hohe Bürgerbeteiligung und die Teilhabe Vieler an energieeffizienten Projekten und erneuerbaren Energien gehe. „Gemeinsam leisten wir einen aktiven, regionalen Beitrag zum Klimaschutz in Rösrath“, erklärte er.

Johann Stumpf, der sich in der BEReG um den technischen Part, Aufbau und Betreuung der Anlagen kümmert, stellte die ersten Projektplanungen vor. So soll zunächst auf dem Dach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums eine Solaranlage errichtet werden, die eine voraussichtliche Jahresproduktion von rund 85.000 Kilowattstunden erwirtschaften wird. Darüber hinaus gebe es bereits weitere Projektideen für Solaranlagen auf öffentlichen Dächern. Die BEReG sei dabei künftig auch offen für andere Technologien im Bereich regenerativer Energien.

Der dritte im Vorstandsbunde, Christoph Schmidt, erläuterte zudem, welche Möglichkeiten der Mitgliedschaft und Mitarbeit es für die Interessierten gebe. „Werden Sie Mitglied und gestalten Sie mit uns die Zukunft von Rösrath“, rief er die zahlreichen Anwesenden in der Aula des Schulzentrums Freiherr-vom-Stein auf. Nicht wenige folgten dem Beispiel von Bürgermeisterin Schulze und gaben ihre Beitrittserklärungen noch in der Infoveranstaltung ab.

„49 Mitglieder, die insgesamt 112 Anteile gezeichnet haben, können wir in der kurzen Zeit seit der Gründungsversammlung schon verzeichnen“, freuten sich die Vorstandsmitglieder der BEReG. „Ungefähr ein Drittel der für das erste Projekt benötigten Finanzierung haben wir damit schon zusammen. Wir sind zuversichtlich, dass wir noch viele weitere Rösratherinnen und Rösrather überzeugen konnten, mitzumachen und Anteile zu zeichnen, damit wir in Kürze die erste Solaranlage realisieren können.“

Im September 2022 hatte StadtWerke-Vorstand Christoph Schmidt im Rahmen einer Energiesparveranstaltung die Idee formuliert, in Rösrath eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen. Innerhalb weniger Tage hatten bereits mehr als 150 Rösratherinnen und Rösrather ihr Interesse bekundet, Mitglied in einer solchen zu werden. Ein aktiver und engagierter Kreis aus 15 Bürgerinnen und Bürgern arbeitete in der Folge in enger Abstimmung mit dem Genossenschaftsverband die für eine Gründung erforderlichen Unterlagen und Dokumente aus. Satzung, Business Plan und erste Projektideen waren Grundlage für die Gründung der BürgerEnergieRösrath eG am 10. Mai 2023. Um die Rösratherinnen und Rösrather zu informieren und zu Mitgliedschaft und Mitarbeit in der BEReG einzuladen, war für den 15. Juni eine Informationsveranstaltung angesetzt worden, an der fast 400 Interessierte teilnahmen. Das große Interesse an der Idee einer Bürgerenergiegenossenschaft für Rösrath zeigten die vielen Fragen, die im Anschluss an die Vorträge an die Vertreter der BEReG gestellt wurden. Auch nach dem offiziellen Ende der Infoveranstaltung gab es zahlreiche konstruktive Gespräche und einige Angebote für eine aktive Mitarbeit in der BürgerEnergieRösrath eG.

Präsentation der Veranstaltung
Full House in der Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums – Foto: Durk Visser
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